heute kommt das nächste Interview. Diesmal mit einer Autorin welche ihre Werke aktuell großflächig über den Rabendwald Verlag mit veröffentlicht. Susanne Ertl! Ich habe mich tierisch gefreut, dass sie meine Anfrage angenommen hat <3 Viel Spaß euch beim kennen lernen einer super sympathischen Frau.
Zuerst ein paar kurze Infos
Buch: Terrandor Bd 1 // Terrandor Bd 2 // Seelenstern-Reihe // Süßsaurer Weihnachtszauber
Rezension: Folgt noch
Frage 1: Diese ist immer, immer gleich. Wie heißt du, wie alt bist du, wann bist du geboren und warum?
Ich
heiße Susanne Ertl und wurde nach einem Friseurbesuch (angeblich
ganz locker) am 29.03.1983 um die Mittagszeit geboren. Warum? Keine
Ahnung. Ich weiß nur, dass ich wie Superman mit einem Arm voran zur
Welt kam.
Frage 2: Du
bist Autorin, zumindest habe ich dich dadurch kennen gelernt.
Verdienst du noch irgendwie anders dein Geld?
Ja, ich
arbeite schon sehr lange und gerne bei einer Kreditkartenfirma in
Wien. Der Job macht sehr viel Spaß und meine Kollegen sind toll. Was
will man mehr?
Frage 3: Welches deiner Projekte (privat sowie beruflich) liegt dir besonders am Herz?
Privat
liegt mir vor allem viel daran, meine Familie glücklich zu sehen.
Beruflich liegt mir der Rabenwald Verlag sehr am Herzen.
Frage 4: In
welcher Figur, die du erschaffen hast, kannst du dich selbst am
ehesten wiedererkennen?
Puh,
die Frage ist schwer. In jeder meiner Figuren stecken
Charaktereigenschaften, die ich habe, die ich insgeheim gerne hätte
oder jene, von denen vielleicht gar niemand weiß. Aber die eine
Figur, die mir wahnsinnig gleicht, die gibt es in meinen Büchern
nicht.
Frage 5: Vermisst du einen deiner Charaktere besonders?
Ja.
Keron. Es gibt aber schon einen tollen Plan – ich werde ihn also
bald wiedersehen.
Frage 6: Wenn du mit einer Autorin oder einem Autor deiner Wahl zusammenarbeiten könntest, welcher wäre das und warum?
Ich
habe im vergangenen Jahr eine Weihnachtsgeschichte zusammen mit
Vanessa Heintz geschrieben. Das Projekt hat trotz wahnsinnigem
Zeitdruck viel Spaß gemacht, ich würde das jederzeit gerne
wiederholen.
Frage 7: Gehen wir einmal 2 Jahre in die Zukunft, welche Projekte planst du und auf welches freust du dich besonders?
Ich
freue mich weiter auf die Zusammenarbeit mit Vanessa und Christoph
Heintz, mit den tollen Autorinnen des Rabenwald Verlages und auf
viele erfolgreiche Buchmessen.
!!!Privattalk!!!
Frage: Morgenmuffel oder Frühaufsteher?
Gut
gelaunter Frühaufsteher – der pure Horror für Morgenmuffel.
Frage: Wie gehst du aus dem Haus? Immer Top gestylt, oder auch mal in Jogginghose, wenn es nur der Bäcker um die Ecke ist?
Also
top gestylt findet man mich selten. Ich würde den Zustand, in dem
ich generell das Haus verlasse, als zumindest notdürftig geschminkt
und passabel gekleidet beschreiben.
Frage:
Was trinkst du am liebsten und welches war das exotischste bzw
kurioseste Getränk, welches du zu dir genommen hast?
In
Maßen trinke ich gerne Cola oder andere Softdrinks. Das exotischste
und kurioseste Getränk war wohl der „Natursmoothie“, den meine
Tochter und ihre Freundin im letzten Sommer aus sämtlichen
Gartenkräutern und Früchten gemixt und mit Wasser vermengt hatten.
So schlecht hat das Gebräu aus Minze, Lavendel, Beeren und diversen
Blümchen gar nicht mal geschmeckt.
Frage: Bist du ein Musical- oder Theaterfreund? Welches Stück willst du unbedingt noch (einmal) sehen?
Ja, bin
ich. „Tanz der Vampire“ fand ich toll. „Elisabeth“ würde ich
wohl auch gerne noch einmal sehen.
Frage: Welches war das erste Buch, dass du gelesen hast und würdest du jemanden weiter empfehlen?
Ich
kann mich nicht genau an DAS erste Buch erinnern, aber meine ersten
Bücher waren wohl mit die Knickerbockerbanden-Bücher von Thomas
Brezina. Die würde ich jedem empfehlen – ich habe sie damals
verschlungen.
Frage: Egal in welcher Lebenslage du bist, welche Musik bzw. welche Songs lassen dich immer mitsingen oder mit Summen?
„Music“
von John Miles ist ein Lied, das mich immer aufbaut. Es beschreibt
auch meine Liebe zur Musik. Die Songs von Glenn Miller, Ray Charles
oder Frank Sinatra heben meine Stimmung schon bei den ersten Takten.
Ich höre aber auch gerne Metal, Punk – momentan zum Beispiel
„Kopfecho“ und auch ganz schnulzige deutsche Liebeslieder.
Zusammengefasst: Eigentlich höre ich fast alles und summe auch gerne
mit.
Frage: Was ist dein Notaus? Bei welcher Tätigkeit kannst du immer entspannen?
Wenn
ich Klavier spiele. Da vergesse ich alle Sorgen oder verarbeite sie
in Liedern.
Frage: Es herrschen apokalyptische Zustände, du kannst einen Menschen, ein Tier, ein Buch, eine Speise, ein Getränk und ein Gerät gerade noch so einpacken und/oder in deinen Rucksack werfen bzw. mit dir zerren. Was und/oder wer wären das und warum?
Für
nur eines meiner Kinder könnte ich mich niemals entscheiden – ich
würde also nicht gehen. Dürfte ich beide mitnehmen, dann würde ich
das längste Buch der Welt, ein Päckchen Reis, eine große Flasche
Wasser und eine Taschenlampe mitnehmen.
Frage: Was ist dein liebstes Outfit?
Jeans und Band-T-Shirts.
Frage: Du darfst dir ein mystisches Wesen wünschen, dass dann als dein Haustier bei dir wohnt. Welches ist es?
Ein
kleiner Drache vielleicht? Das Feuer wäre sicher oft praktisch.
Frage: Von allen Figuren in der großen, weiten Disney-Welt, welche wärest du gerne?
Balu,
der Bär. Der ist so schön entspannt und hat den ganzen Tag nichts
zu tun. Wäre eine willkommene Abwechselung.
Ich
nenne dir nun ein paar Schlagwörter und du musst mir bitte das erste
sagen, oder erzählen, dass dir dazu in den Sinn kommt.
Ich nenne dir nun ein paar Schlagwörter und du musst mir bitte das erste sagen, oder erzählen, dass dir dazu in den Sinn kommt.
Kindheit:
Behütet
Haustier:
Haustier:
Katze
Erzfeind/in:
Ich
bemühe mich eigentlich, mir keine Feinde zu machen.
Lieblingsgericht:
Gekochtes
Putenfleisch mit Schnittlauchsauce und gestampften Erdäpfeln. Und
Lasagne. Mjam. Könnte ich abwechselnd täglich essen.
Erster Kuss:
Diplomatisch,
wie ich bin, kann ich dazu nur sagen: „Das hätte ich nicht
erwartet.“
Lieblingsserie:
Californication.
Und King of Queens.
verrückte beste Freund/in:
Die ist
nicht verrückt. Nur kompliziert ;).
Frauentausch/Dschungelcamp:
Da war doch was...
Zum Schluss: Ich finde spontane Ideen immer sehr lustig. Darum würde ich dir jetzt drei – fünf Worte geben und du umreist einfach eine kleine Szene die dir sofort im Kopf herumspukt.
[ Lethe –
Ruine – Waschbär – HeiHei (Disney Vaiana) – Kleinkind]
Grace schreckte hoch. Ihr Herz raste. Das laute Brummen, das ihr Bett erzittern ließ, hatte sich bis in einen schlimmen Albtraum gezogen, in dem ihr Heim nur noch einer Ruine geglichen hatte, als sie heimgekehrt war. Inmitten der Trümmer hatte ein Waschbär gesessen. Ein Waschbär! Sie schüttelte den Kopf und nahm sich fest vor, keine Gruselfilme mehr zu schauen. Woher zum Teufel kam eigentlich immer noch dieses Geräusch? Der Bass des Soundsystems? War Sam etwa schon zurück?
Sie
griff nach dem Wecker. Elf
Uhr. Sofern ihr Mann nicht
plötzlich krank geworden war, würde es Grace wundern, wenn er um
diese Zeit schon wieder hier war. Und warum sollte er sie auf diese
Art aus dem Schlaf reißen?
Mit
einem Seufzen schlug sie die Decke zurück, streckte sich und schwang
mit einem mulmigen Gefühl die Beine aus dem Bett. Sie versuchte,
sich mit logischen Erklärungen zu beruhigen und öffnete die
Schlafzimmertür. Wahrscheinlich
habe ich selbst vergessen, abzudrehen. Vielleicht kommt das Geräusch
aus der Nachbarwohnung.
Doch
mit jedem Schritt, der sie näher zum Wohnzimmer hin führte, wurde
die Situation absurder.
Der
Fernseher war an. Heihei aus Disneys Vaiana versuchte gerade, einen
Stein zu schlucken und spuckte ihn wieder aus. Auf dem Sofa erkannte
Grace den Umriss eines Kleinkindes.
Vorsichtig
trat sie näher heran und sah, wie das Mädchen etwas auf ihrem Schoß
streichelte. Es war … der Waschbär aus ihrem Traum!
Grace
schlug sich die Hand vor den Mund. „Was … was machst du hier?“,
fragte sie verwirrt.
Die
Kleine öffnete ihre Lippen, doch als sie zu sprechen begann, erklang
plötzlich Sams Stimme. „Ich habe dir etwas mitgebracht“, sagte
er … nein, das Mädchen, während es unentwegt den Waschbären
streichelte. „Trink“, forderte es sie auf.
Grace
hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper. Mit zitternden Händen
griff sie nach dem Glas, das auf dem Couchtisch stand und war nicht
dazu in der Lage, sich gegen die Aufforderung der Kleinen zu wehren.
„Was ist das?“, fragte sie noch, als das Glas bereits ihre
Unterlippe berührte.
Das
Mädchen hob den Waschbären von ihrem Schoß und setzte ihn behutsam
neben sich ab. „Es ist das kostbare Wasser der Lethe“, erklärte
es ruhig und kam näher. In ihrer Hand blitze ein großes Messer auf
und bevor Grace reagieren konnte, hatte das Kind ihr die Klinge in
den Bauch gestoßen. „Und jetzt trink“, sagte es.
Grace
ächzte, sah noch verschwommen, wie das Gesicht des Kindes immer mehr
mit dem ihres Mannes zu verschmelzen schien.
Die
Kleine nahm ihr das Glas ab und flößte ihr die Flüssigkeit ein.
„Dieses Leben endet hier“, sagte sie.
Grace
schwamm auf das Licht zu. Aufbruchsstimmung herrschte in ihrem ganzen
Körper. Es schien eine Ewigkeit zu dauern und plötzlich … war
alles viel zu hell. Viel zu kalt. Sie schrie verzweifelt auf. Doch
dann fühlte sie nur noch Geborgenheit und Wärme. Jemand strich über
ihren Kopf.
„Es
ist ein Mädchen.“