Montag, 11. Dezember 2017

11. Dezember -> Schnee und Eis

Schnee und Eis

„Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit?
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.
Trotz der Warnung vorm Wetter
kommt die Panik auf.
Alle Autofahrer
schrei´n schrill bei dir auf.“

Jedes Jahr ist es dasselbe. Die Nation spaltet sich sobald die erste kleine Schneeflocke sich den Weg auf die Erde bahnt. Apokalyptische Panik bricht aus. Erwachsene Menschen weinen, heulen, laufen irre hin und her, während sie leise murmeln: „Ich habe noch keinen Termin in der Werkstatt. Es kann doch noch nicht so weit sein. Wir hatten doch gerade erst Sommer.“

Ja, es ist jedes Jahr erstaunlich, wie plötzlich der Wintereinbruch doch kommt. Völlig unvorhergesehen und wie eine biblische Heimsuchung. Die Winterdienste sind überfordert, weil sie plötzlich doch streuen müssen, die Hausmeister meckern, während sich der Schneeschorer/Schneeschieber kratzend über den Asphalt bewegt. Und dann wachen die Kinder auf. Sofort wird sich die Nase an den Fenstern platt gedrückt und das Wunder des Winters betrachtet. Ekelhaft. Bären und Igel machen es richtig. Fettfuttern und dann einfach schlafen. Wir sollten uns viel mehr an der Tierwelt orientieren. Ich bin dann mal Pommes futtern und mich im Bett einkuscheln.